Helicobacter pylori (H. pylori) ist eine Bakterienart, die in der Schleimhaut des Magens vorkommt. Es ist eine spiralig geformte gramnegative Bakterie und kann zu verschiedenen Magenerkrankungen führen.
H. pylori wird durch direkten Kontakt mit infizierten Personen übertragen, in der Regel durch den Austausch von Speichel oder Stuhl. Es ist bekannt, dass die Infektion in der Kindheit beginnt und sich im Laufe des Lebens weiterentwickelt, wenn sie nicht behandelt wird.
Obwohl die Infektion in vielen Fällen asymptomatisch ist, kann sie auch zu verschiedenen Magenbeschwerden führen, darunter Magengeschwüre, Magenentzündungen (Gastritis) und Magenkrebs. Die genaue Rolle von H. pylori bei der Entstehung von Magenkrebs ist jedoch noch nicht vollständig verstanden.
Die Diagnose von H. pylori-Infektionen erfolgt in der Regel durch einen Atemtest oder durch Bluttests, die auf Antikörper gegen das Bakterium abzielen. Eine Gewebeprobe (Biopsie) kann auch während einer Magenspiegelung entnommen werden, um eine Infektion zu bestätigen.
Die Behandlung von H. pylori-Infektionen beinhaltet in der Regel eine Kombination von Antibiotika und Säureblockern. Die antibiotische Therapie zielt darauf ab, das Bakterium abzutöten, während die Säureblocker den Magen vor Säureschäden schützen.
Es ist wichtig, H. pylori-Infektionen zu behandeln, um das Risiko von Komplikationen wie Geschwüren oder Magenkrebs zu reduzieren. Die Behandlungserfolgsrate beträgt in der Regel rund 80-90%. Wiederholte Tests nach der Behandlung können durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das Bakterium erfolgreich beseitigt wurde.
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